Den Techniken der groen Meister 
auf der Spur.

Willi Tucholzki und seine Bilder.

 

"Kunst kommt von knnen", sagen die Puristen, "Jeder Mensch ist ein Knstler", provozierte einst Josef Beuys, "Handwerk und Kunst bedingen sich", sagt Willi Tucholzki und bleibt den Beweis dafr nicht schuldig. 
In seinem Heim am Grengeler Tannenweg findet man eine bestndige Vernissage seiner Werke; 
www.PorzGrengel.de besuchte ihn.


Ein "echter" Tucholzky, die Auftragsarbeit "Blumenstilleben".

1000 Striche mit feinstem Pinsel, van Gochs Iris- Motiv

Ausgeklgelte Pastelltechnik. die vielbewunderte "Schokoladenfrau"

Kunstschaffen im Strandhuschen, mit der Staffelei an Flanderns Kste

Kunsthandwerk in 2. Generation
Willi Tucholzkis Vater war bereits Kunsthandwerker. Er bettigte sich als Kirchenmaler und Restaurator. So war es fast eine Selbstverstndlichkeit das der Sohn auch das Malerhandwerk erlernte. Seine Lehre musste er kriegsbedingt schon nach einem Jahr unterbrechen, konnte sie dann aber nach dem Krieg  fortsetzten. "Als gelernter Maler ist man ja meist nur Anstreicher, jedenfalls wenn es ums Geldverdienen geht", sagt Willi Tucholzki. Aber im Umgang mit Pinsel und Farbe war er war immer schon ehrgeizig. Unmittelbar nach seiner Gesellenprfung besuchte er die Meisterschule und bestand mit 23 Jahren bereits die Meisterprfung. Viele Jahre leitete er die Malerwerkstatt einer Klner "Weltfirma". Dort konnte er sich, neben den Alltglichkeiten, gelegentlich schon kunsthandwerklich bettigen, z.B. bei der Gestaltung von Messestnden und kalligraphischen  Schriftzgen. Die "hheren Weihen" des Malerhandwerks holte er sich an der Abendschule, dort arbeitete er sich viele Semester in l- Pastell- und Acryltechniken ein. So richtig zum praktischen Malen kam er aber erst nach seiner Pensionierung.

Vom Zeitungsausschnitt zum van Goch.
Seine Pensionierung schaffte ihm endlich die die notwendigen zeitlichen Freirume fr die Beschftigung mit den Techniken der  Meister. "Malen ist weit mehr, als Farbe auf eine Leinwand aufzutragen", sagt er, "jeder der Meister hat einen anderen Umgang mit den unterschiedlichen Farbtrgern, l, Wasser, Kreide, Acryl, jeder hat eine eigene Pinsel- und Strichfhrung. Diese Eigenheiten muss man erkennen, sich zueigen machen und dann auch umsetzten."
Willi Tucholzki malt hufig nach Vorlagen. Man bringt ihm Postkarten, Photos, ja sogar Zeitungsausschnitte. Hieraus fertigt er dann die Bilder, im Stiele eines van Goch, eines Rembrand van Rhijn, eines Monet.

Das "Comeing out."
Im Frhling 2000 hatte Willi Tucholzky anlsslich der Buchausstellung der KB Grengel sein "comeing out". Zusammen mit dem Maler Michael Weber aus Urbach und der Malerin Adelheid Kirsch aus Grengel prsentierte er seine Werke und erntete Begeisterung und Bewunderung. Bereitwillig erklrt er den Interessenten seine Techniken. Da ist zum Beispiel das Bild "die Schokoladenfrau" eines flmischen Meisters. Willi Tucholzki entdeckte das Bildoriginal in der Dresdener Kunstgalerie. Mit gebtem Blick analysierte er die Technik, die dem Meisterwerk der Pastelltechnik jene auergewhnliche Tiefe verleiht. Als Gedchnissttze nahm er sich lediglich eine Postkarte des Motivs mit. Zu Hause, am Tannenweg, lie er dann den groen Flamen wieder auferstehen. "Die Schokoladenfrau" war auch eines der am meisten bewunderten Bilder der Vernissage im Frhjahr 2000.


Was macht Willi Tucholzki wenn er nicht am Grengel malt?"Dann male ich halt in Flandern" witzelt er. Jedes Jahr fhrt er mit Staffelei, Farben und Pinsel in einen ausgedehnten Urlaub an die flmische Kste. Er schtzt hier neben Land, Leute und Gastronomie das besondere Licht  der flmischen Kstenlandschaft. Landschaft und Klima inspirieren ihn immer wieder zu neuen Motiven und Techniken.
Was macht Willi Tucholsky wenn er einmal nicht malt?
Dann spielt er Golf. Willi Tucholzki ist seit fast 2 Jahrzehnten aktiver Golfer beim SSZ- Wahn und lt, trotz seiner 70 Jahre, kaum ein Turnier aus. Zahlreiche Pokale hat er sich schon auf dem Wahner Platz oder auf anderen Golfpltzen erkmpft. Viele Jahre war er Platzobmann des "Idylls im Verborgenen", wie der SSZ- Golfplatz oft genannt wird. Noch heute trainiert er die Jugendlichen des Breitensportvereins im Wahner Schulzentrum.