Matsch und Schlick wo einstmals Wasser stand.

Das Senkeldrama und der Marsch durch die Institutionen.

Teich wieder gefllt, 
Flughafen lenkt unter dem Druck von Politik und Bevlkerung ein.


Carmen Kaiser und Monika Sabath schauen entsetzt dem Fischsterben zu.

Der "Club der Hundefhrer" kennt sich bestens aus im Senkelpark und freut sich ber den gefllten Teich


Walter Reinarz: "Notfalls ziviler Ungehorsam"

Ein mysteriser "Wassereinbruch".
Mittwoch, 11 September. PorzGrengel.de fotografiert das Desaster und bereitet einen Bericht vor. Ich laufe zwei Bediensteten des Amtes f. Gewsserunterhaltung in die Arme, die, nachdem ich den Grund meines Hierseins erklre, mich per Handy mit ihren
Chef , Herrn Wirthmann, Sachgebietsleiter Gewsserunterhaltung der Stadt Kln, verbinden. Es folgt ein langer Telefondialog. Von einem Wassereinbruch in die ICE- Baustelle ist die Rede und den verschiedenen Zustndigkeiten fr die Wasserwirtschaft. Den Wassereinbruch will er selbst in Augenschein genommen haben. Seine Mitarbeiter vor Ort knnen mir aber nicht zeigen wo dieses Unglck passiert sei soll.
Diskussion im Internet.
Auch in Porz-online.de/ Lokalzeit erscheint ein Bericht ber den Wassernotstand am Grengel. Im Forum wird darber diskutiert. Ein Beitrag stellt klar, dass von natrlichen Vorgngen nicht die Rede sein kann, da die Teiche durch den Flughafen knstlich bewssert werden. Walter Reinarz, Vorstandsmitglied des Ortsverbandes Urbach, Elsdorf, Grengel der CDU, schliet sich in seinem Diskussionsbeitrag dieser Meinung an. Reinarz pldiert sehr entschlossen, den Namen merke ich mir
Das Fischsterben beginnt.
Am Dienstag den 24. September beobachten Passanten dass in dem verbliebenen Tmpel Fische, darunter einige ganz kapitale Exemplare, bereits verendet sind, andere offenbar unter Sauerstoffmangel apathisch in die Luft schnappen. Es bietet sich ein grausames Bild von duzenden Kreaturen im Todeskampf. Ich rufe die "Stabsstelle Umwelt" des Fughafens an. Herr Mund ist in Urlaub, das Sekretariat verspricht, dass sein Stellvertreter sich kmmern will. Es geschieht aber nichts, der Butzbach bleibt trocken.
Ich nehme erneut Kontakt mit Herrn Wirthmann, Sachgebietsleiter Gewsserunterhaltung, auf. Dieser verweist mich an Herrn Paul vom Umweltamt. Herr Paul erzhlt mir erneut die Geschichte vom "Laufe der Natur" die man nicht beeinflussen knne. 
Dann wende ich mich an Walter Reinarz und berichte, dass erhhter Handlungsbedarf besteht, wenn nicht eine ganze Population von Fischen verenden soll. Herr Reinarz verspricht sich umgehend mit Bezirksvorsteher und Brgerbro in Verbindung zu setzten.
Notfalls "ziviler Ungehorsam".
Am Mittag des 24. Septembers berichtet mir walter Reinarz telefonisch, dass man beschlossen habe, notfalls die Feuerwehr mit der Einleitung von Wasser zu beauftragen. Auf den Einwand, dass Fremdeinleitungen ohne Genehmigung des Umweltamtes nicht erlaubt sind, Reinarz: "In solchen Fllen ist ziviler Ungehorsam durchaus angebracht." Alle Achtung, der Mann hat Mut!
Am Nachmittag ist dann ein kleines Wunder passiert, der Butzbach fhrt wieder Wasser, der Teich beginnt sich langsam zu fllen.
Die Natur ist doch besser.
Die Retentionsanlage des Flughafens ist zwar ein respektables (und teures) Bauwerk, jedoch hat es die Anflligkeit eines jeden technischen Systems ohne Redundanz. Dieser Mangel liee sich durch alternative Speisung aus einem der vorhandenen Brunnen ausgleichen.
Alte Grengeler erinnern sich: Als der Butzbach noch seinen natrlichen Lauf von Hasbach durch die Heide nahm, hat es an den Teichen, auch bei trockenen Sommern, niemals Wassermangel gegeben, die Retentionsfhigkeit natrlicher Systeme ist eben ungleich besser, als jede "Wasserkunst".

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