Hans- Gerd Ervens (li) und Henk van Benthem (re) bten
herbe Kritik an der Klner Verwaltung.
Zum Gratulieren von weit hergereist:
Die Gaisbeurener Bruderschaft.
Die "Steppenadler" gratulieren mit exotischen
Flair.
Weitere Informationen: www.Grengel.de/Sch-Heim.htm |
EB
Grengel.de 11.05
Endlich, nach sage und schreibe elf Jahren Bauzeit, wurde am 29. Oktober 2005 das
Schtzenheim der St Sebastianus Schtzenbruderschaft seiner Bestimmung bergeben.
Gewartet- und immer wieder gewartet.
Bau- und Wartezeit mte es gerechterweise heien", sagt mir ein
Vorstandandamitglied der Schtzen. "Gewiss, es hat elf Jahre gebraucht bis wir unser
Haus einweihen konnten, aber die meiste Zeit haben wir nicht gebaut, sonden gewartet.
Gewartet auf Erlaubnisse, gewartet auf Genehmigungen, gewartet auf immer
neue nderungs- Ergnzungs- und Durchfhrungs- Verordnungen. Der Amtsschimmel hat
manchmal so laut gewiehert, da man es in ganz Porz hren konnte."
Klare Worte und tosender
Beifall.
"Es ist schon verwunderlich", sagt Hans Gerd Ervens in seiner Ansprache,
"da eine Stadt Kln, die sich gelegentlich fr den Nabel der Welt hlt und sogar
einen Ehrenamtspreis stiftet, einen Verein, der aus eigener Kraft etwas auf die Beine
stellt, ganze elf Jahre lang hinhlt, sein Vorhaben zu verwirklichen."
"Ich beglckwnsche euch nicht nur zu eurem neuen Haus", so Ervens,
"sondern auch zu eurer Beharrlichkeit mit der ihr, trotz aller Schwierigkeiten, diese
bitteren elf Jahre durchgestanden habt."
Henk van Benthem greift die Kritik seines Vorredners auf und wird noch deutlicher:
"Das, was man in den elf Jahren mit einer Gruppe von gutwilligen, redlichen und
idealistischen Menschen gemacht hat, nenne ich schlicht eine Sauerei. Es kann und darf
nicht sein, da sich so etwas noch einmal wiederholt."
Die Ausfhrungen der Politiker wurden immer wieder von tosendem Beifall der
Schtzen und ihrer Gste unterbrochen.
Stolz auf den
"Grengeler Grzenich"
Richtig erlst wirkten unsere Sebastianer und den Stolz auf das Erreichte sah man
jedem von ihnen an. Zahlreiche Gste waren erschienen, voran die Kyffhuser aus
Gaisbeuren, Abordnungen Porzer Bruderschaften, Grengeler Ortsvereine, der Parteien und des
Pfarrgemeinderates. Es wurden launige und vieldeutige Geschenke berreicht und jemand
sprach sogar berschwnglich vom "Grengeler Grzenich".
Als dann Christiane Loewenstein mit elf, als Bauarbeiter verkleideten, Schtzen
die lange Baugeschichte des Hauses parodierten und Jrgen Vorrath in die Tasten griff,
waren die elf dunklen Jahre vergessen. Man feierte das neue Haus, den stolzen Sieg ber
den Klner Amtsschimmel und nicht zuletzt, sich selbst.
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